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Die Sicherheit für den rollenden Flugverkehr am Boden wird maßgeblich durch die Qualität der Flugplatzflächen erreicht. Auf Flughäfen werden die befestigten Flächen wie Pisten, Rollwege und Vorfelder durch die hohen Gewichte von Flugzeugen dynamisch intensiv belastet.

Diese dynamischen Lasten sind in den Untergrund abzutragen. Um schadhafte Veränderungen im Baukörper bereits vor Ihrer Erkennbarkeit an der Oberfläche messtechnisch zu erfassen, setzen wir, neben konventionellen Verfahren wie Bohrkerne etc., sensorische Systeme ein, die die Flächen durchleuchten und verborgene Schäden nach Art, Lage und Ausdehnung bewerten lassen.

Bei bereits eingetretenen Schäden ermöglichen uns diese Techniken diese nach Art und Ausdehnung exakt zu beschreiben. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen erarbeiten wir gem. European Aviation Safety Agency EASA und International Civil Aviation Organisation ICAO Vorschläge zur (präventiven) Schadensbeseitigung und führen nach Durchführung Qualitätskontrollen durch.

Neben den befestigten Flughafenflächen sind es die nicht befestigten Flächen wie die RESA Runway End Safety Area an den Pistenköpfen und die Streifen entlang der Pisten innerhalb der graded portion.

Flughaefen_6Flughaefen_4An diese nicht befestigten Flächen werden hohe Qualitätsanforderungen an die Tragfähigkeit des Untergrundes gestellt, da sie im Falle einer runway excursion, eines overshoot oder underrun die folgenden Kriterien erfüllen müssen:
1. Abbremsen des Flugzeuges innerhalb von RESA und Streifen.
2. Kein structural damage am Flugzeug, insbesondere kein collapse des Bugrades nose gear.

Als Nachweisverfahren für die Tragfähigkeit der Flächen von RESA und Streifen werden von der EASA und der ICAO drei technische Systeme benannt:
A: Der CBR Versuch California Bearing Ratio gem. ASTM.
B: Der SWL Test Single Wheel Load Test gem. EASA.
C: Überrollversuch mit einem Flugzeug gem. EASA.

Flughaefen_7A und B setzen wir ein. Werden die geforderten Qualitäten nicht erfüllt, erarbeiten wir auch hier Vorschläge für die geeigneten Ertüchtigungsmaßnahmen (ELOS Equal Level of Safety oder ALOS Acceptable Level of Safety), begleiten die Maßnahmen und dokumentieren die erreichte Qualität.

Anders als auf Flughäfen mit befestigten Flächen rollen Flugzeuge auf Flugplätzen meist auf unbefestigten Grasflächen. Auch hier gelten die Qualitätsanforderungen von EASA und ICAO. Zum Nachweis der Qualitäten setzen wir hier den SWL Test mit geringen Lasten oder den Plate Impact Test PIT ein. Die Entwicklung unterschiedlicher Geokunststoffsysteme ermöglichen für viele Flugplätze, bei erfassten Stabilitätsdefiziten, eine wirtschaftliche Ertüchtigung.

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